Euribor-Skandal: Französische Bank zu Millionenstrafe bereit

Die französische Bank Societe Generale SA hat sich zu einer Strafzahlung von 105 Millionen Dollar bereiterklärt. Damit will das Finanzhaus eine Klage von US-Investoren beilegen, die die Bank beschuldigen, gegen das Kartellrecht verstoßen zu haben. Sie soll sich mit ihren Konkurrenten bei Preiselementen auf Derivate auf den Euribor-Zinssatz abgesprochen sowie vertrauliche Informationen ausgetauscht haben.

Der vorläufige Vergleich wurde gestern beim US-Bezirksgericht in Manhattan eingereicht und muss noch von einem Richter genehmigt werden. Die Societe Generale hat bei der Vereinbarung ein Fehlverhalten abgestritten, wie aus Gerichtsunterlagen hervorgeht.

Im Falle einer Genehmigung würden Anleger und Anlegerinnen 651,5 Millionen Dollar aus Zahlungen von sieben Banken erhalten. Die Geldinstitute, die zuvor einen Vergleich in Höhe von insgesamt 546,5 Millionen Dollar geschlossen hatten, sind Barclays PLC, Citigroup Inc., Credit Agricole, Deutsche Bank AG, HSBC Holdings Plc und JPMorgan Chase & Co.