Bei Sieg: Rendi-Wagner will zweiten Geschäftsführer

SPÖ-Obfrau Pamela Rendi-Wagner will einen zweiten Bundesgeschäftsführer neben Christian Deutsch installieren, sollte sie Parteichefin bleiben. „Das ist keine Entscheidung gegen Deutsch. Aber in Hinsicht auf die Nationalratswahlen muss das Team verstärkt werden“, sagte sie in der „Kronen Zeitung“. Wer der zweite Bundesgeschäftsführer werden soll, verriet Rendi-Wagner nicht.

Die SPÖ-Chefin betonte zugleich, dass sie „Deutsch sehr schätze“. Dieser hätte die SPÖ-Finanzen saniert und für dieses Ziel auf Dienstauto samt Chauffeur sowie auf Gehaltsteile verzichtet, die Deutsch als Bundesgeschäftsführer zugestanden wären. Deutsch ist seit 2019 in dieser Funktion tätig.

Lager gewinnen weitere Unterstützer aus Ländern

Der parteiinterne Wahlkampf vor dem Parteitag im Juni nimmt derweil an Fahrt auf. Die konkurrierenden Lager erhalten nach und nach Zulauf von prominenten Unterstützerinnen und Unterstützern aus den Landesparteien. So machte sich Wiens Ex-Bürgermeister Michael Häupl im „Standard“ für Rendi-Wagner stark und kritisierte ein angebliches „Wien-Bashing“ in dieser Frage.

Mit Babler teile er einige programmatische Aussagen „überwiegend“. Von Hans Peter Doskozil habe er bisher nur wenig programmatische Aussagen gehört. „Außer das, was er schon im Burgenland gemacht hat. Ich wüsste nicht, warum ich für ihn eintreten soll.“

Rares Bekenntnis aus Kärnten

Auch aus Kärnten kam am Wochenende ein rares Bekenntnis zu einem Kandidaten – und das von einer nicht ganz unwichtigen Persönlichkeit. Auf Bablers Website meinte Kaisers Sprecher, Andreas Schäfermeier: „Ich unterstütze Andi Babler, weil er der SPÖ das Rückgrat zurückgibt, das es braucht, damit meine Tochter in einem Land aufwachsen kann, in dem man einander hilft, respektiert und gleiche Chancen hat.“

Bablers Fanschar bereichert neuerdings auch ein weiterer Kulturschaffender: Alkbottle-Gründer Roman Gregory. „Ich unterstütze Andi Babler, weil er die Werte der Sozialdemokratie nicht nur versteht, sondern auch vertritt“, schrieb er.