Bergrettung erhöht Einsatzkosten wegen Teuerung

Die Bergrettung muss heuer die Einsatzkosten erhöhen. Der Bundesverband bestätigte der APA gestern einen entsprechenden Bericht der ZIB. „Auch uns betrifft die Teuerung, wie viele andere Organisationen und Unternehmen“, sagte der Präsident des Bundesverbandes der österreichischen Bergrettungsdienste, Stefan Hochstaffl, der APA. Die Anpassung richte sich dabei nach der Inflation und dem Verbraucherpreisindex, hieß es weiter.

Hochstaffel schilderte als Beispiel den Anstieg in Tirol von 480 auf 508 Euro für einen „mittleren Einsatz“. Für einen Großeinsatz veranschlagen die Retter in Tirol nun 1.020 statt vormals 980 Euro. Die Preise seien je nach Bundesland noch vom Verrechnungssystem der Retter abhängig.

Während in Tirol nur noch nach kleinen, mittelgroßen und großen Einsätzen unterschieden wird, spiele in anderen Bundesländern noch die konkrete Anzahl an Einsatzkräften eine Rolle. Insgesamt spiegelten die Kosten österreichweit aber die allgemeine Preissteigerung wider, so der Präsident. „Das schließt laufende Betriebskosten, Kosten für Fahrzeuge und natürlich auch die Kosten für Energie mit ein“, so Hochstaffl.

Vergangenes Jahr 9.336 Einsätze

Im vergangenen Jahr rückten die Retter österreichweit zu 9.336 Einsätzen aus. Über 6.000 Personen wurden laut dem Bericht bei Unfällen verletzt. 266 konnten nur noch tot geborgen werden. Die Zahlen seien damit auf das Niveau vor der Pandemie angestiegen, hieß es.