„Rust“-Dreh wird nach tödlichem Schuss fortgesetzt

Eineinhalb Jahre nach dem tödlichen Schuss auf eine Kamerafrau bei Dreharbeiten für den US-Western „Rust“ soll die Arbeit an dem Film diese Woche wieder aufgenommen werden.

Die Dreharbeiten würden morgen an einem neuen Drehort im US-Bundesstaat Montana fortgesetzt, teilte die für die „Rust“-Filmproduktion tätige Anwältin Melina Spadone der Nachrichtenagentur AFP mit.

„Scharfe Munition war am Set immer verboten“

Spadone betonte, dass bei dem Dreh Sicherheitsvorkehrungen getroffen würden. So arbeiteten weiterhin in Gewerkschaften organisierte Beschäftigte an dem Film mit. Die Verwendung von „funktionierenden Waffen und jeder Form von Munition“ sei untersagt. „Scharfe Munition ist – und war – am Set immer verboten“, sagte Spadone.

Baldwin erschoss Kamerafrau

Hollywood-Star Alec Baldwin hatte im Oktober 2021 die 42-jährige Kamerafrau Halyna Hutchins bei einer Drehprobe im Bundesstaat New Mexico versehentlich mit einem Revolver erschossen.

Dem US-Schauspieler, der zu den Produzenten von „Rust“ zählt, war der Colt zuvor mit den Worten überreicht worden, die Waffe sei „kalt“, also nicht mit scharfer Munition geladen. Tatsächlich enthielt sie aber irrtümlich offenbar auch eine scharfe Kugel. Baldwin und die Waffenmeisterin des Films, Hannah Gutierrez-Reed, sind wegen fahrlässiger Tötung angeklagt.