Versorgungssicherheit soll gestärkt werden

Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig (ÖVP) will die sichere Versorgung mit Lebensmitteln in den Fokus rücken. Heute nach dem Ministerrat präsentierte er einen Resilienzplan, der Ankündigungen wie eine Reform des Lebensmittelbewirtschaftungsgesetzes beinhaltet.

Die Versorgungslage mit Lebensmitteln sei derzeit gesichert, sagte der Minister. Im Ministerrat informierte Totschnig auch über den zweiten Bericht zur nationalen Lebensmittelversorgungssicherheit. Österreich könne sich weiterhin mit hochwertigen Lebensmitteln versorgen.

Totschnig lädt zu „Trinkwassergipfel“

Der „Wellengang“ werde ruhiger, die Energie- und Futtermittelpreise wiesen eine sinkende Tendenz auf, sagte der Minister. Dennoch blieben Herausforderungen, und um „bestmöglich“ für den Ernstfall vorbereitet zu sein, habe man den Plan erarbeitet.

Ziel sei es, die Krisenfestigkeit der Landwirtschaft und der Lebensmittelversorgungskette weiter zu stärken sowie die Energieabhängigkeit zu reduzieren.

Für lebensmittelverarbeitende Betriebe wird es fünf Millionen Euro Unterstützung für Investitionen in Resilienzmaßnahmen (z. B. Blackout-Vorsorge) geben, der Fördercall zur Projekteinreichung startet heute. Zudem will Totschnig Geld für Forschung in seinem Ressort zu „erneuerbaren Rohstoffen und Klimawandel“ sowie „Versorgungs- und Ernährungssicherung“ lockermachen.

Aufmerksamkeit schenken will Totschnig wegen längerer Trockenperioden auch der Trinkwasserversorgung. Derzeit sei diese freilich gesichert, sagte der Minister. Um auf überregionale Engpässe vorbereitet zu sein, will Totschnig die Bundesländer zum Erfahrungsaustausch im Rahmen eines „Trinkwassergipfels“ laden.