Getreidetransport läuft wieder

Nach zweitägiger Unterbrechung läuft der Schiffstransport ukrainischen Getreides zu internationalen Abnehmern wieder. Die Kontrollen der Frachter im Rahmen des Schwarzmeer-Getreideabkommens seien wieder aufgenommen worden, teilte der stellvertretende ukrainische Ministerpräsident Olexandr Kubrakow heute via Facebook mit.

Auch das Koordinierungszentrum der Kontrollen in Istanbul bestätigte, die Getreidefrachter würden wieder inspiziert. Seit Montag stockte der Export.

Russland und die Ukraine wiesen einander die Schuld an den Verzögerungen zu. Die beiden Länder hatten sich unter Vermittlung der Türkei und der Vereinten Nationen im vergangenen Juli auf ein Abkommen geeinigt, das die Ausfuhr ukrainischen Getreides über Schiffskorridore im Schwarzen Meer trotz des Krieges ermöglichen soll.

Im Bosporus werden die Frachter kontrolliert, damit sichergestellt ist, dass nur Getreide verschifft wird. Für die Ukraine sind die Einnahmen aus den Exporten von großer Bedeutung. Zudem spielen die Exporte eine wichtige Rolle bei der globalen Versorgung mit Nahrungsmitteln und bei deren Preisen.