Lichtblitz über Kiew sorgte für Verwirrung

Ein Lichtblitz im nächtlichen Himmel von Kiew hat stundenlang für einige Verwirrung gesorgt. Nach Angaben des Leiters der Kiewer Militärverwaltung, Serhij Popko, wurde die Luftabwehr aktiviert, ohne jedoch zu schießen.

Es gab zunächst Spekulationen über einen abgestürzten NASA-Satelliten oder einen russischen Raketenangriff. Die ukrainische Raumfahrtbehörde ist sich inzwischen aber fast sicher, dass ein Meteorit die Ursache war.

Der Lichtblitz am Himmel über Kiew war gestern gegen 22.00 Uhr Ortszeit (21.00 Uhr MESZ) zu sehen. Laut einem AFP-Journalisten folgte aber kein Donner. Im Internet veröffentlichte Bilder von Überwachungskameras zeigten eine riesige Leuchtkugel, die nach unten sank und dann zu explodieren schien.

Militärverwaltungschef Popko hatte auf Telegram zunächst erklärt, dass es sich nach „ersten Informationen“ um den Absturz eines Satelliten der US-Raumfahrtbehörde NASA handle.

Die NASA selbst wies dies jedoch umgehend zurück: Zwar hatte die NASA Anfang der Woche angekündigt, dass ihr ausgedienter Satellit Rhessi gestern auf die Erde stürzen sollte. Das sei zum Zeitpunkt des Blitzes aber noch nicht geschehen, sagte ein NASA-Sprecher der Nachrichtenagentur AFP.