Ergänzende Sicherstellung bei „Heute“ durch WKStA

Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) hat gestern in der Inseratencausa eine „ergänzende Sicherstellung“ bei der Gratiszeitung „Heute“ durchgeführt. Das bestätigte eine Sprecherin dem „Kurier“, wobei sich an der Verdachtslage und den Beschuldigten nichts geändert habe.

Laut Medienberichten sollen alte Dienstverträge von „Heute“-Journalisten sichergestellt worden sein, die wohlwollende PR-Berichterstattung gegenüber Inserenten vorgesehen haben sollen. Diese Bestimmung dürfte vor über einem Jahrzehnt entfernt worden sein.

Die WKStA führte bereits vor mehreren Wochen eine Hausdurchsuchung in den Räumlichkeiten der Geschäftsführung des „Heute“-Verlags durch. Anlass gaben Aussagen von Thomas Schmid, einst Kabinettschef im Finanzministerium und enger Vertrauter von Sebastian Kurz (ÖVP).

Er behauptete, dass „Heute“-Herausgeberin Eva Dichand etwa auf mehr Inseratengelder gedrängt haben soll und dafür wohlwollende Berichterstattung in Aussicht gestellt habe. Dichand und weitere Beteiligte, gegen die ermittelt wird, bestreiten das. Es gilt die Unschuldsvermutung.