Lawrow in Havanna: Russland und Kuba rücken zusammen

Russlands Außenminister Sergej Lawrow hat sich gestern zum Abschluss einer Lateinamerika-Reise mit Kubas Präsident Miguel Diaz-Canel und dessen Vorgänger Raul Castro getroffen. Dabei sei es auch um die Vertiefung der Handelsbeziehungen gegangen, sagte Lawrow in einer Pressekonferenz mit russischen und kubanischen Staatsmedien.

Russlands Außenminister Sergej Lawrow mit Kubas Präsident Miguel Diaz-Canel und dessen Vorgänger Raul Castro
APA/AFP/Russian Foreign Ministry

Mit Blick auf das US-Embargo gegen Kuba sicherte Lawrow dem sozialistischen Karibikstaat Solidarität zu. Er warf den USA vor, der Welt mit schmutzigen Mitteln ihren Willen aufdrücken zu wollen.

Kuba lehnt NATO-Erweiterung ab

Kubas Außenminister Bruno Rodriguez verurteilte die westlichen Sanktionen gegen Russland. Die kommunistische Parteizeitung „Granma“ zitierte ihn mit den Worten: „Wir lehnen die Erweiterung der NATO, die bis an Russlands Grenzen reicht und die Hauptursache für den derzeitigen Konflikt in Europa ist, entschieden ab.“ Für Kuba, das unter schweren Wirtschaftsproblemen leidet, ist Russland ein wichtiger politischer Verbündeter, Handelspartner und Energielieferant. Weitere Stationen der Reise Lawrows waren Brasilien, Venezuela und Nicaragua.