Strafverfahren gegen Alec Baldwin wird eingestellt

Das laufende Strafverfahren gegen Schauspieler Alec Baldwin nach einem tödlichen Schuss bei einem Filmdreh wird eingestellt. Das teilten die von der Staatsanwaltschaft in Santa Fe im US-Bundesstaat New Mexico eingesetzten Sonderermittler gestern (Ortszeit) mit.

Die im Jänner erhobene Anklage wegen fahrlässiger Tötung werde fallen gelassen, aber die Ermittlungen in dem Fall würden fortgesetzt, hieß es in einer Mitteilung.

Schauspieler Alec Baldwin
Reuters/Andrew Kelly

Es seien in den letzten Tagen neue Sachverhalte bekanntgeworden, die weitere Untersuchungen und forensische Analysen erforderten. Zu einem späteren Zeitpunkt könnte Baldwin erneut belangt werden, hieß es weiter.

Echte Patrone in Requisitenwaffe

Bei den Dreharbeiten zu dem Western „Rust“ auf einer Filmranch in Santa Fe war die Kamerafrau Halyna Hutchins im Oktober 2021 tödlich verletzt worden. Baldwin, der als Hauptdarsteller und Produzent bei dem Film mitwirkte, hatte eine Waffe bei der Probe für eine Szene bedient, als sich ein Schuss löste. In dem Colt steckte eine echte Patrone. Es ist unklar, wie die scharfe Munition ans Set gelangte.

Baldwin und die Waffenmeisterin Hannah Gutierrez-Reed waren schließlich im Jänner wegen fahrlässiger Tötung angeklagt worden. Beide haben die Schuld an dem fatalen Unfall stets von sich gewiesen. Nach Mitteilung der Sonderermittler muss sich Gutierrez-Reed weiter vor Gericht verantworten.