Vulkan Rincon de la Vieja auf Costa Rica ausgebrochen

In Costa Rica ist gestern der Vulkan Rincon de la Vieja ausgebrochen. Dabei sei vor allem heißes Material aus dem Kratersee bis zu 2.500 Meter über den Gipfel emporgeschossen, teilte ein Geologe der Nationalen Notfallkommission (CNE) in einem Video mit. Berichte über Verletzte oder Schäden an der Infrastruktur gab es den Behörden zufolge noch nicht.

Bereits während der gesamten Woche hatte es laut CNE immer wieder kleinere Ausbrüche des 1.895 Meter hohen, in der nordwestlichen Provinz Guanacaste gelegenen Vulkans gegeben. Diese seien aber nicht so heftig gewesen. Allerdings sei dadurch bereits heißes Material in die Flüsse gelangt, was auf eine „erhöhte Aktivität“ hingedeutet habe.

Nicht Flüssen und Bächen nähern

Die Gefahr eines weiteren Ausbruchs des Rincon de la Vieja stuft Costa Ricas Vulkanisches und Seismologisches Observatorium (Ovsicori) auf einer Skala von eins bis vier bei zwei ein. Demnach sind kleinere Eruptionen mit „deutlichen Ausstößen von giftigen Gasen“ möglich.

Anrainer und Anrainerinnen sind nun aufgerufen, sich nicht den Flüssen und Bächen zu nähern, die an der Nordseite des Vulkans verlaufen: Sie könnten durch die ausgetretenen Stoffe verunreinigt sein. In Costa Rica gibt es 120 Vulkane, allerdings sind nur fünf von ihnen aktiv.