D: Mann nach Angriff in Fitnessstudio in U-Haft

Nach der blutigen Attacke in einem Duisburger Fitnessstudio ist ein 26-jähriger Tatverdächtiger in Untersuchungshaft gekommen. Das entschied ein Haftrichter heute, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Der Mann habe bei der Vorführung von seinem Schweigerecht Gebrauch gemacht und sei anwaltlich vertreten, sagte eine Sprecherin der Behörde.

Der Tatvorwurf lautet auf versuchten Mord und gefährliche Körperverletzung. Bei dem Angriff am Dienstagabend soll der Verdächtige vier Menschen mit einem Messer mit langer Klinge schwer verletzt haben – das jüngste Opfer, ein 21 Jahre alter Mann, schwebte zuletzt noch immer in Lebensgefahr.

Motiv noch unklar

Zuvor war der syrische Verdächtige, der nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft im April 2016 einen Asylantrag in Deutschland gestellt hatte, polizeilich nicht in Erscheinung getreten. Zum Motiv des Angriffs liefen die Ermittlungen weiter, sagte die Sprecherin.

Spezialeinheiten der Polizei hatten den Tatverdächtigen in der Nacht auf gestern nach Hinweisen von zwei Bekannten des Mannes in seiner Duisburger Wohnung in der Nähe des Tatorts festgenommen. Dabei wurden zwei Messer sichergestellt, die nach Einschätzung der Ermittler als Tatwaffe infrage kommen. Eines der Messer – die mögliche Tatwaffe – habe eine 20 Zentimeter lange Klinge, sagte die Staatsanwältin. Zeugen der Tat hätten während der Ermittlungen sogar von einer Machete gesprochen.