Hunderte Gazellen bei Steppenbränden in Mongolei verendet

Infolge von Steppenbränden in der Mongolei sind in den vergangenen Wochen Hunderte Gazellen verendet. In der östlichen Mongolei habe die Steppe im April auf 2,2 Millionen Hektar in Flammen gestanden, teilte die Umweltorganisation WWF heute mit. Für die Tier- und Pflanzenwelt seien die Folgen „verheerend“.

Dass unter anderem Hunderte Mongolische Gazellen umgekommen sind, lag laut WWF nicht nur an den Feuern, sondern auch an einem Grenzzaun. „Als sich das Feuer an der Grenze zwischen der Mongolei und China ausbreitete, gerieten ganze Herden in Panik und rannten in einen Grenzzaun hinein“, hieß es vom WWF. „Die Gazellen wurden im Stacheldraht förmlich aufgespießt.“

Laut WWF waren die Steppenbrände in der Provinz Sukhbaatar ausgebrochen und griffen von dort auf die Nachbarprovinz Dornod über. Auch das Naturschutzgebiet Numrug sei komplett niedergebrannt.

Die Umweltorganisation hob hervor, dass die Mongolei besonders stark unter der Klimakrise leide. Anders als in anderen Weltregionen sei die Durchschnittstemperatur dort bereits um mehr als zwei Grad gestiegen.