28 Milliarden Dollar: UBS meldet „starke Kundenzuflüsse“

Die Flucht vermögender Investoren in sichere Anlagehäfen hat der UBS mit „starken Kundenzuflüssen“ am Jahresbeginn Rückenwind verliehen. Die Großbank sammelte bei Reichen und Superreichen von Jänner bis März 28 Milliarden Dollar (rund 25 Mrd. Euro) an Neugeldern ein, wie die UBS heute bei der Vorlage der Quartalszahlen mitteilte. Davon entfielen sieben Mrd. Dollar auf die letzten zehn Tage des Monats und damit auf den Zeitraum nach der Ankündigung der Übernahme der einstigen Konkurrentin Credit Suisse (CS).

Die von der Schweizer Regierung forcierte CS-Übernahme soll den UBS-Angaben zufolge „aller Voraussicht nach im zweiten Quartal 2023“ abgeschlossen sein. UBS-Chef Sergio Ermotti zeigte sich in diesem Zusammenhang davon überzeugt, dass die Übernahme die führende Stellung der Schweiz als Finanzplatz stärken und für die gesamte Wirtschaft von Vorteil sein werde.

Die heute präsentierte Dreimonatsbilanz blieb unterdessen unter den Erwartungen. Während Analysten im Vorfeld einen Nettogewinn von rund 1,7 Milliarden Dollar prognostizierten, wies die Bank mit einer Milliarde Dollar einen deutlich niedrigeren Gewinn aus. Die UBS verwies in diesem Zusammenhang auf Rückstellungen für einen Rechtsstreit in den USA in Höhe von 665 Millionen Dollar.