Dutzende Menschen ertranken nahe Tripolis

Vor der Küste Libyens sind nach Angaben der Vereinten Nationen mindestens 55 Menschen ertrunken. Ein Boot mit 60 Frauen, Männern und Kindern an Bord hatte Schiffbruch erlitten, die libysche Küstenwache rettete fünf Menschen, teilte die UNO-Organisation für Migration (IOM) heute mit. Das Boot habe im Osten der Hauptstadt Tripolis abgelegt und sei auf dem Weg nach Europa gewesen.

Derzeit wagen wieder viele Schutzsuchende die gefährliche Überfahrt in oftmals seeuntauglichen Booten Richtung Europa. Immer wieder sterben dabei Menschen auf dem Mittelmeer. Auch in Libyens Nachbarland Tunesien waren in den vergangenen Tagen Dutzende Menschen ertrunken. Lokale Medien berichteten, in der Küstenstadt Sfax sei nach mehreren Bootsunglücken eine Leichenhalle völlig überfüllt.