USA: „Provokative“ Aktionen Pekings im Südchinesischen Meer

Nach einer Beinahekollision zwischen einem Schiff der chinesischen Küstenwache und einem philippinischen Patrouillenschiff im Südchinesischen Meer haben die USA ein Ende der „provokativen und gefährlichen“ Aktionen Chinas gefordert. Der Sprecher des US-Außenministeriums, Matthew Miller, erklärte gestern, der Vorfall habe die „Belästigung und Einschüchterung“ philippinischer Schiffe durch China wieder in Erinnerung gerufen.

„Wir fordern Peking auf, sein provokatives und gefährliches Verhalten einzustellen“, fügte Miller hinzu.

Gefährlicher Territorialstreit

China beansprucht praktisch das gesamte Südchinesische Meer für sich. Auch Brunei, Indonesien, Malaysia, die Philippinen und Vietnam erheben jedoch Anspruch auf Teile des Seegebiets, das für die Anrainerstaaten strategisch und wirtschaftlich wichtig ist. Peking heizt den Territorialkonflikt auch dadurch an, dass es in dem Meer künstliche Inseln aufschüttet und dort Militäranlagen errichtet.