G7 wollen Internet-Seekabel besser schützen

Die sieben führenden westlichen Industriestaaten (G7) wollen die Sicherheit von Datenkabeln auf dem Meeresboden verbessern. Dafür werde man die Zusammenarbeit in der G7-Gruppe selbst sowie mit gleichgesinnten Partnern vertiefen, heißt es in der Abschlusserklärung des Digitalministertreffens, das am Wochenende in der japanischen Stadt Takasaki stattfand. Japan hat gerade den Vorsitz der Staatengruppe.

Nach den Explosionen an den Gaspipelines Nord Stream 1 und 2 vor der dänischen Insel Bornholm gibt es im Westen Befürchtungen, dass auch wichtige Kommunikationsverbindungen bei einem Konflikt ins Visier geraten könnten. Die Behörden gehen bei Nord Stream von Sabotage aus. Wer dafür verantwortlich ist, ist unklar.

Mehrschichtige Netzwerke geplant

Nach den Vorstellungen der G7-Staaten und der EU sollten zur Sicherheit der Datenverbindungen mehrschichtige Netzwerke unterhalten werden, die Erd-, See- und Funkverbindungen beinhalten, wie aus der Erklärung hervorgeht.

Wichtig sei auch, dass die verschiedenen Netzwerke kompatibel seien, um im Notfall auf andere Wege umschalten zu können. „Als Hauptschlagadern für das globale Internet sollen Unterseekabel besser gesichert und Redundanzen aufgebaut werden“, sagte der deutsche Digitalminister Volker Wissing.