IBM: Weniger Einstellungen wegen KI

Der Computerkonzern IBM will bei einigen Jobs weniger Menschen einstellen, weil ihre Tätigkeiten von Software auf Basis künstlicher Intelligenz (KI) übernommen werden können.

Er rechne damit, dass etwa in der Personalverwaltung in fünf Jahren rund ein Drittel der Stellen durch KI und Automatisierung ersetzt werden könne, sagte IBM-Chef Arvind Krischna dem Finanzdienst Bloomberg in einem heute veröffentlichten Interview.

Deshalb würden die Einstellungen für solche Bürotätigkeiten ausgesetzt oder gebremst, sagte Krishna. IBM beschäftige etwa 26.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die keinen direkten Kontakt zu Kundinnen und Kunden hätten.

Dem Konzern zufolge sollen zum Teil frei werdende Stellen nicht besetzt werden. In der Softwareentwicklung und in Bereichen mit Kundenkontakt werde hingegen weiter eingestellt. IBM hat insgesamt rund 260.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

ChatGPT, Bard und Co.

Aktuell sorgen ChatGPT, Googles Konkurrenzsoftware Bard sowie Programme, die Bilder auf Basis von Textbeschreibungen erzeugen können, für viel Aufsehen. ChatGPT etwa formuliert Texte, indem Wort um Wort die wahrscheinliche Fortsetzung eines Satzes eingeschätzt wird.

Eine Folge dieser Programmierung ist aktuell, dass die Software neben korrekten Angaben auch völlig falsche Informationen erfindet – für Nutzerinnen und Nutzer aber kein Unterschied erkennbar ist.

Deswegen gibt es Sorgen, dass ihre Fähigkeiten zum Beispiel für die Produktion und Verbreitung von Falschinformationen genutzt werden könnten. Expertinnen und Experten rechnen allerdings damit, dass dieses Problem behoben werden kann.