Einigung auf Label für regionale Handwerksprodukte

Besondere regionale Handwerksprodukte sollen künftig ein EU-Qualitätssiegel bekommen. Damit würden traditionelle handwerkliche und industrielle Produkte wie Schmuck, Textilien, Glas und Porzellan den geschützten geografischen Angaben für Lebensmittel gleichgestellt werden, wie die EU-Staaten nach einer Einigung von Unterhändlern des Europaparlaments und der EU-Länder gestern mitteilten. Parlament und EU-Staaten müssen der Einigung noch formell zustimmen.

Bisher gibt es Herkunftslabel nur für regionale Spezialitäten wie Parmesan, Champagner, Wachauer Marillen, Tiroler Graukäse oder Steirisches Kürbiskernöl. Die nun erfolgte Einigung auf ähnliche Label für handwerkliche Produkte wie Gmundner Keramik geht auf einen Vorschlag der EU-Kommission zurück. Diese erhofft sich von dem Vorhaben auch, dass mehr Touristen in die Produktionsorte kommen, Arbeitsplätze geschaffen werden und die allgemeine Wettbewerbsfähigkeit der Regionen gesteigert wird.