Unwetter in Italien: Zwei Tote, Hunderte gerettet

Nach einer Phase starker Trockenheit ist es in der Nacht auf gestern zu schweren Unwettern in Norditalien gekommen. Ein 80-jähriger Mann kam heute in Castel Bolognese nahe der norditalienischen Adria-Hafenstadt Ravenna ums Leben, als er von den Wassermassen des über die Ufer getretenen Flusses Senio mitgerissen wurde. Eine weitere Person starb beim Einsturz eines Hauses durch das Unwetter.

In der italienischen Region Emilia-Romagna kam es nach heftigen Regenfällen zu teils dramatischen Überschwemmungen. Hunderte Menschen mussten aus ihren Häusern gerettet werden, Tausenden weiteren drohte heute die Evakuierung. Die Feuerwehr meldete rund 400 Einsätze, nachdem einige Flüsse über die Ufer getreten waren.

Auch Soldaten und Soldatinnen kamen zum Einsatz. Besonders betroffen war neben Ravenna auch Bologna. Die Einsatzkräfte forderten Unterstützung aus anderen Regionen an. In Bologna wurden zahlreiche überflutete Straßen gesperrt, der Bahnverkehr wurde ebenfalls vielerorts ausgesetzt. Neben den Überschwemmungen kam es zu zahlreichen Erdrutschen, die teils auch Wohnhäuser betrafen.