Pastapreis auf Rekordhoch: Rom schaltet Aufsicht ein

Steigende Preise für Teigwaren belasten die Taschen der Italiener und Italienerinnen. Der Durchschnittspreis für Nudeln stieg im letzten Jahr um 17 Prozent auf bis zu drei Euro pro Kilo an, was einen Rekord darstellt, protestieren die Konsumentenschutzverbände.

Die italienische Regierung hat jetzt die Behörde für die Aufsicht der Preise eingeschaltet. Sie soll Pastahersteller und Konsumentenschutzverbände an einen Tisch bringen, um zu prüfen, warum die Preise zuletzt so stark gestiegen sind.

Der Landwirtschaftsverband Coldiretti beklagt Spekulationen rund um die Weizenpreise. Landwirte würden für ein Kilo Weizen nur 36 Cent erhalten, während der Preis der Pasta doppelt so stark wie die Inflation angestiegen sei.

Der Verbandschef der Pastaproduzenten, Riccardo Felicetti, wies den Vorwurf zurück, den Preis für Nudeln künstlich in die Höhe zu treiben. „Der Weizenpreis schwankt und es ist nicht die Pastaindustrie, sondern der globale Markt, der diesen Preis bestimmt“, so Felicetti. Die Pasta, die in den Supermärkten verkauft wird, sei vor Monaten produziert worden, als die Energiekosten einen Höhepunkt erreicht hatten.