Schiffbruch vor Lampedusa: Eine Frau gestorben

Eine Frau aus Guinea ist heute in den Gewässern vor Lampedusa ertrunken, nachdem das Boot, mit dem sie unterwegs war, gekentert ist. 46 weitere Personen, die sich ebenfalls an Bord befanden, wurden von der Küstenwache gerettet und zusammen mit der Leiche auf Lampedusa an Land gebracht.

Wie die Behörden meldeten, stammten die geretteten Migrantinnen und Migranten aus Burkina Faso, Benin, Cote d’Ivoire (Elfenbeinküste), Guinea, Gambia, Mali und Senegal. Zu ihnen zählten zwölf Frauen und fünf Minderjährige. Ihr sieben Meter langes Boot kippte um, als die Menschen an Bord beim Anblick des Patrouillenboots der Küstenwache alle zugleich aufstanden und um Hilfe riefen.

43 Personen vor Lampedusa gerettet

Die Geflüchteten berichteten, sie seien gestern von Sfax in Tunesien aus aufgebrochen. Sie hatten rund 450 Euro pro Kopf für die Überfahrt bezahlt. Bereits heute hatte die Küstenwache eine Gruppe von 43 Personen, darunter 14 Frauen und vier Minderjährige, aus Burkina Faso und Guinea, von einem Boot gerettet, das in den Gewässern vor Lampedusa trieb.

Sie waren die erste Gruppe, die nach einer fünftägigen Unterbrechung wegen schlechten Wetters auf dem Seeweg ankam.

Circa 42.000 Menschen sind seit Anfang 2023 nach Seefahrten über das Mittelmeer in Italien eingetroffen. Das sind viermal so viel wie im Vergleichszeitraum 2022, teilte das Innenministerium in Rom mit.