Polizist einer Spezialeinheit vor den Allen Premium Outlets in Allen, Texas
APA/AFP/Getty Images/Stewart F. House
Texas

Tote und Verletzte nach Amoklauf

Bei einem Schusswaffenangriff in einem Einkaufszentrum im US-Bundesstaat Texas hat ein Amokläufer am Samstag (Ortszeit) acht Menschen getötet und sieben weitere verletzt, bevor er selbst getötet worden ist. Der Angreifer hatte das Feuer in dem Einkaufszentrum in Allen, einem Vorort von Dallas, eröffnet.

Der örtliche Feuerwehrchef, Jonathan Boyd, sagte, Rettungskräfte hätten beim Eintreffen am Tatort zunächst sieben Tote vorgefunden, darunter den Schützen. Neun Menschen seien ins Krankenhaus gebracht worden, zwei davon seien an ihren Verletzungen gestorben. Die übrigen sieben würden noch behandelt. Drei Verletzte seien in einem kritischen Zustand. Dem Sender CNN zufolge waren einige der Opfer erst fünf Jahre alt. Genauere Angaben zu den Todesopfern und Verletzten machten die Behörden nicht, auch nicht zum Täter.

Nach Polizeiangaben hörte ein Polizist, der zu dem Zeitpunkt in anderer Sache im Einsatz war, Schüsse in dem Einkaufskomplex. Der Beamte sei sofort eingeschritten, habe den Schützen gestellt und „ausgeschaltet“. Man gehe davon aus, dass dieser alleine gehandelt habe, sagte der Polizeichef von Allen, Brian Harvey. Die Hintergründe der Tat blieben unklar.

Luftaufnahme der Evakuierung der Allen Premium Outlets in Allen, Texas
Reuters/ABC Affiliate WFAA
Die Menschen in dem Einkaufszentrum wurden in Schlangen nach draußen geleitet

Auf Fernsehbildern war zu sehen, wie Menschen aus dem großflächigen Einkaufskomplex geführt wurden. Augenzeuginnen und -zeugen berichteten CNN, sie hätten Dutzende Schüsse gehört und einen schwarz gekleideten Mann gesehen, der um sich gefeuert habe.

„Unsägliche Tragödie“

Der republikanische Gouverneur von Texas, Greg Abbott, bezeichnete die Tat in einer schriftlichen Stellungnahme als „unsägliche Tragödie“. Aus dem Weißen Haus hieß es, US-Präsident Joe Biden sei über den Vorfall informiert worden. Die Regierungszentrale stehe mit den Strafverfolgungsbehörden und den örtlichen Stellen in Kontakt, um Unterstützung anzubieten.

Tote und Verletzte nach Amoklauf

Bei einem Schusswaffenangriff in einem Einkaufszentrum im US-Bundesstaat Texas hat ein Amokläufer am Samstag (Ortszeit) acht Menschen getötet und sieben weitere verletzt, bevor er selbst getötet worden ist. Der Angreifer hatte das Feuer in dem Einkaufszentrum in Allen, einem Vorort von Dallas, eröffnet.

Die USA sind seit Langem mit einem immensen Ausmaß an Waffengewalt konfrontiert. Amokläufe und tödliche Schießereien gehören zum Alltag. Größere Attacken dieser Art – etwa an Schulen, in Supermärkten, Kirchen, Nachtclubs und bei großen öffentlichen Veranstaltungen – führen regelmäßig zu Diskussionen über eine Verschärfung des Waffenrechts. Bisher ohne jeden Erfolg. Schusswaffen sind in den USA leicht erhältlich und in großem Stil im Umlauf.

Mann erschoss in Texas Nachbarn

Biden fordert immer wieder strengere Waffengesetze und hat in seiner Amtszeit bestimmte Regelungen leicht verschärft. Ohne substanzielle Gesetzesänderungen sehen Expertinnen und Experten allerdings keine Chance auf echte Veränderungen. Um diese durchzusetzen, wären Biden und die Demokraten jedoch auf die Kooperationsbereitschaft der Republikaner im Kongress angewiesen – und die ist bei diesem Thema nicht in Sicht.

Erst vor wenigen Tagen hatte es ebenfalls in Texas einen aufsehenerregenden Fall von brutaler Waffengewalt gegeben: Ein 38-Jähriger hatte in einer Kleinstadt nahe Houston fünf Nachbarn erschossen, darunter ein Kind. Die Nachbarn hatten ihn zuvor gebeten, nicht mehr in seinem Vorgarten herumzuschießen, damit ihr Baby schlafen könne. Statt Ruhe zu geben, ging der angetrunkene Mann wenig später mit einem Gewehr hinüber und verübte das Blutbad.