Kreml will Angriff auf Militärflugplatz vereitelt haben

Der russische Inlandsgeheimdienst FSB hat nach eigenen Angaben einen ukrainischen Angriff auf einen Flugplatz des Militärs in Zentralrussland vereitelt. Ziel des Angriffs sei ein A-50-Radarerkennungsflugzeug auf dem Flugplatz Sewerny in der Region Iwanowo gewesen, teilte der FSB auf seiner Website mit.

Der Flugplatz liege etwa 700 km von der Grenze zur Ukraine entfernt. Der geplante Angriff, bei dem eine mit Sprengstoff bestückte Drohne eingesetzt werden sollte, sei in Zusammenarbeit mit dem Innenministerium verhindert worden. Der Pilot eines Kleinflugzeuges und weitere Mitglieder einer vom FSB so bezeichneten „Sabotagegruppe“ seien in der Region Tula festgenommen worden. Sie seien aus der Ukraine eingeflogen worden, teilte der Geheimdienst mit.

Russland: Abwehr von nächtlichem Drohnenangriff auf Sewastopol

Russischen Angaben zufolge wurde außerdem in Sewastopol auf der von Russland annektierten ukrainischen Halbinsel Krim in der Nacht ein Drohnenangriff abgewehrt. „Flugabwehreinheiten und Einheiten der elektronischen Kriegsführung haben einen weiteren Angriff auf die Stadt abgewehrt“, erklärte der von Russland eingesetzte Gouverneur von Sewastopol, Michail Raswoschajew, heute auf Telegram.

Die Ukraine hätte mehr als zehn Drohnen auf die Stadt abgefeuert, fügte er hinzu. Zwei Drohnen seien über dem Meer abgeschossen worden, eine weitere sei in einen Wald gestürzt, nachdem sie die Kontrolle verloren hatte. „Es wurde keine Infrastruktur in der Stadt beschädigt“, sagte Raswoschajew. In der Hafenstadt Sewastopol ist die russische Schwarzmeer-Flotte stationiert.

Rumänien: Russischer Kampfjet fing polnisches Flugzeug ab

Ein russisches Kampfflugzeug fing unterdessen rumänischen Angaben zufolge ein polnisches Flugzeug während eines Patrouillenfluges für die EU-Grenzschutzbehörde Frontex ab. Das rumänische Verteidigungsministerium teilte heute mit, das Flugzeug des polnischen Grenzschutzes sei am Freitag auf einem Frontex-Routineflug gewesen, als es von einem Suchoi-Su-35-Kampfjet durch wiederholte „aggressive und gefährliche Manöver“ abgefangen worden sei.

Der Vorfall ereignete sich demnach „in internationalem Luftraum über dem Schwarzen Meer“, etwa 60 Kilometer östlich des rumänischen Luftraums. Rumänische und spanische Flugzeuge seien daraufhin von der NATO in „Voralarm“ versetzt worden.