Amoklauf in Texas: Täter 33-jähriger Mann

Bei einem Amoklauf in einem belebten Einkaufszentrum im Bundesstaat Texas hat ein Schütze acht Menschen getötet. Mittlerweile wurde der Täter, der von einem Polizisten getötet wurde, identifiziert.

Es handelt sich um einen 33-Jährigen. US-Ermittler gehen Hinweisen – etwa einem Abzeichen auf der Kleidung des Mannes – nach, die auf mögliche Verbindungen zu rechtsextremen Gruppen hinweisen.

Laut dem TV-Sender CBS News befinden sich auf einem Abzeichen die Buchstaben der Neonazi-Gruppe RWDS („Right Wing Death Squad“, etwa: rechtsgerichtetes Todeskommando). Der Täter hatte ein Maschinengewehr und Munition bei sich und trug eine schusssichere Weste.

Einkaufszentrum in Vorort von Dallas

Die Tat ereignete sich am Samstag in Allen, einem Vorort der Stadt Dallas. Ein Polizist, der zu dem Zeitpunkt dort war, habe den mutmaßlichen Täter erschossen, bevor es weitere Todesopfer gab, teilten örtliche Behörden am Samstag mit. Mehrere Menschen wurden verletzt. Augenzeugen berichteten von verstörenden Szenen.

Der mutmaßliche Schütze war Berichten von CCN und Fox News zufolge ein 33 Jahre alter Mann. Die „Washington Post“ und das „Wall Street Journal“ meldeten, er habe in einem Hotel in der Umgebung gewohnt und bei der Attacke mehrere Waffen bei sich gehabt. In dem Hotel sei weitere Munition gefunden worden.

Auch Kinder unter Getöteten

Unter den acht Todesopfern waren auch Kinder, teilte US-Präsident Joe Biden in einer schriftlichen Stellungnahme mit. Einzelheiten nannte er nicht. Die Polizei in Allen, einem Vorort der Stadt Dallas, hatte nach der Schussattacke zunächst keine näheren Angaben zu den Todesopfern gemacht.

Auch viele andere Fragen ließen die örtlichen Behörden vorerst unbeantwortet, etwa zum mutmaßlichen Täter und dessen Ausrüstung.

Viele Junge in Mall unterwegs

Bei dem Tatort handelt es sich um ein weitläufiges Outlet-Einkaufszentrum mit rund 120 Geschäften und Restaurants. Am Samstagnachmittag war es voll. Auch viele junge Leute waren zum Einkaufen in dem Komplex unterwegs. Allen liegt rund 40 Kilometer nördlich von Dallas und hat knapp über 100.000 Einwohner.

Einsatzkräfte am Anschlagsort
Reuters/ABC/WFAA

Zufällig anwesender Polizist schritt ein

Die USA sind seit Langem mit einem gewaltigen Ausmaß an Waffengewalt konfrontiert. In den USA gehören Amokläufe und tödliche Schießereien zum Alltag. Schusswaffen sind in den USA leicht erhältlich und im großen Stil im Umlauf. Im aktuellen Fall in Texas hörte ein Polizist, der zu dem Zeitpunkt in anderer Sache im Einsatz war, am Samstagnachmittag Schüsse in dem Einkaufskomplex.

Der Beamte sei sofort eingeschritten, habe den Schützen gestellt und „ausgeschaltet“. Man gehe davon aus, dass dieser alleine gehandelt habe, sagte der Polizeichef von Allen, Brian Harvey.