Deutschzentralmatura: Autoren für Aufgaben je nach Schultyp

Die IG Autorinnen Autoren hat heute je nach Schultyp unterschiedliche Aufgabenstellungen bei der Deutschzentralmatura gefordert.

Deutsch ist das einzige Fach, bei dem kein Unterschied zwischen AHS, BHS und Berufsreifeprüfung bzw. nach Zahl der unterrichteten Jahre gemacht wird. Doch das Gewicht von Literatur in einem musischen Gymnasium sei mit dem in einer HTL „auch nicht ansatzweise vergleichbar“, kritisierte die IG Autorinnen Autoren.

In gewissen Schultypen des zweiten Bildungswegs werde sogar komplett auf Literatur verzichtet. „Differenzierte Aufgaben wie in Mathematik oder den Fremdsprachen würden jeweils maßgeschneiderte Anforderungen ermöglichen“, begründen die Autorenvertreter ihren Vorstoß in einer Aussendung. Die „bei Weitem beste Lösung“ wäre, wenn Lehrkräfte die Aufgaben wieder individuell erstellen würden.

Mittlerweile „befriedigendes Niveau“

In der Vergangenheit hatte die IG Autoren die Deutschzentralmatura als „staatliches Literaturvertreibungsprogramm“ kritisiert, mittlerweile gebe es trotz „widersinniger Zwänge“ generell „ein befriedigendes Niveau“. Die schon traditionelle Aussendung zur Zentralmatura-Literaturaufgabe soll es künftig nur noch dann geben, „wenn Anlass zur Kritik daran bestehen sollte“.

Handlungsbedarf an anderer Stelle ortete die „Bildungsplattform Leistung & Vielfalt“: Sie forderte die Wiedereinführung von externen Vorsitzenden der Prüfungskommissionen, in denen auch die jeweilige Schul- bzw. Abteilungsleitung stimmberechtigt vertreten sein sollen.