Sobotka: Serbien-Kosovo-Konflikt auf Weg des Dialogs lösen

Der Konflikt zwischen Serbien und dem Kosovo ist laut Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP), der heute seinen Amtskollegen Glauk Konjufca besucht hat, nur auf dem „Weg des Dialogs zu lösen“.

Sobotka wird am Mittwoch nach einem Zwischenstopp in Montenegro auch nach Serbien reisen. Er wolle dort die Bedenken des Kosovo vorbringen und als Vermittler fungieren. Auch auf dem Weg in die EU verstehe sich Österreich als Partner des Kosovo.

Konjufca hatte von einem „unakzeptablen Verhalten von Serbien“ gesprochen, „nicht nur im Kosovo, sondern auch in der Region“. Serbien will die Unabhängigkeit des Kosovo nicht anerkennen – das aber sei für den Kosovo die „substanzielle Säule“, so Konjufca.

Keine Fortschritte seit März

Die Regierungen in Prishtina und Belgrad hatten sich im März auf die Umsetzung eines vom Westen unterstützten Plans zur Verbesserung der Beziehungen geeinigt, doch seither sind kaum Fortschritte zu verzeichnen.

Bisher konnten sich Prishtina und Belgrad nicht auf einen Rahmen für die Sicherung einer größeren Autonomie für Gemeinden mit serbischer Mehrheit einigen, zuletzt auch nicht bei einer neuen Gesprächsrunde unter EU-Leitung.