Wagner-Chef beklagt erneut Munitionsmangel

Die russische Söldnertruppe Wagner hat nach eigenen Angaben die vom russischen Verteidigungsministerium versprochenen Munitionslieferungen für die Front in der Ostukraine noch nicht erhalten.

Insgesamt sei auch nur die Hälfte der angefragten Positionen bewilligt worden und davon nur ein Bruchteil der jeweils angefragten Munitionsmenge, klagte Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin in einem Video, das sein Pressedienst heute Vormittag auf Telegram veröffentlichte.

Zugleich fand in Moskau die traditionelle Militärparade zum 78. Jahrestag des sowjetischen Sieges über Nazi-Deutschland statt. „Der Tag des Sieges ist der Tag des Sieges unserer Großväter. Wir haben diesen Sieg noch mit keinem Millimeter verdient“, sagte Prigoschin mit Blick auf die Veranstaltung.

Zuvor hatte der Wagner-Chef einer russischen Armee-Einheit vorgeworfen, aus ihren Stellungen bei der seit Monaten heftig umkämpften ostukrainischen Stadt Bachmut geflohen zu sein. „Heute ist eine der Einheiten des Verteidigungsministeriums von einer unserer Flanken geflohen“, sagte Prigoschin. Die russischen Soldaten hätten ihre Positionen verlassen und damit die Front ungesichert zurückgelassen.