Deutsche Inflationsrate so niedrig wie im August 2022

Nicht mehr ganz so stark steigende Lebensmittelpreise haben die deutsche Inflationsrate im April auf den niedrigsten Stand seit über einem halben Jahr gedrückt.

Waren und Dienstleistungen kosteten im Schnitt um 7,2 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt heute bestätigte. Das ist niedrigste Teuerungsrate seit August 2022. Im März lag sie noch bei 7,4 Prozent, im Jänner und Februar bei je 8,7 Prozent.

„Die Inflationsrate hat sich damit den zweiten Monat in Folge abgeschwächt, bleibt jedoch auf einem hohen Niveau“, sagte die Präsidentin des deutschen Bundesamts, Ruth Brand. Von März auf April zogen die Preise um 0,4 Prozent an.

Teuerung bei Lebensmitteln zurückgegangen

Für die leichte Entspannung sorgte die Entwicklung bei Nahrungsmitteln: Diese verteuerten sich in Deutschland „nur noch“ um 17,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat nach 22,3 Prozent im März.

Besonders stark verteuerten sich Molkereiprodukte (plus 34,8 Prozent), Brot und Getreideerzeugnisse (plus 21,3 Prozent), Fisch, Fischwaren und Meeresfrüchte (plus 19,7 Prozent) sowie Zucker, Marmelade, Honig und andere Süßwaren (plus 19,6 Prozent).

In Österreich hatte sich die Inflation hingegen beschleunigt: Laut Statistik Austria wird die Inflationsrate für April voraussichtlich 9,8 Prozent betragen, im März lag die Teuerungsrate bei 9,2 Prozent.