Klimaaktivisten protestierten vor VW-Hauptversammlung

Zahlreiche Klimaaktivistinnen und -aktivisten haben heute vor dem Ort der Hauptversammlung von Volkswagen in Berlin protestiert. Die Polizei verhinderte den Versuch von Vertretern der Gruppe „Scientist Rebellion“, sich auf dem Platz vor dem CityCube festzukleben. In einem Flugblatt warf die Initiative dem deutschen Autobauer vor, „zu viele Autos“ zu verkaufen.

Der Ausstoß von CO2 durch den Transportsektor habe ein bedrohliches Ausmaß angenommen. VW könne durch ein Umschwenken der Produktion hin zu Zügen und Schieneninfrastruktur positiv zur Verkehrswende beitragen.

Auch Verkehr blockiert

Vertreter der Gruppe „Letzte Generation“, die durch zahlreiche Klebeaktionen auf Straßen bekannt ist, blockierten nach eigenen Angaben den Verkehr zum Ort der Aktionärsversammlung von Volkswagen. Vor dem Veranstaltungsort war davon allerdings nichts zu sehen.

Dort protestierten auch Vertreter der uigurischen Minderheit in China. Bei der vom Weltkongress der Uiguren organisierten Aktion wurden Transparente gezeigt, auf denen der chinesischen Regierung Menschenrechtsverstöße vorgeworfen wurden. Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre hat sich des Themas angenommen und einen Antrag gegen die Entlastung des VW-Vorstands gestellt. Volkswagen betreibt ein Werk in der Uiguren-Provinz Xinjiang.

Die Umweltorganisation „Fridays for Future“ hatte ebenfalls eine Kundgebung vor dem CityCube angemeldet.