Hälfte der Investitionen in Österreich aus Deutschland

Deutschland ist vergangenes Jahr erneut Österreichs wichtigster Investitionspartner gewesen. Deutsche Unternehmen waren 2022 für knapp die Hälfte der rund 100 Investitionen in Österreich verantwortlich, wie das Beratungsunternehmen EY heute auf Basis seines „European Investment Monitor“ (EIM) mitteilte. Auch heimische Investoren steckten ihr Geld am häufigsten in deutsche Projekte.

In Österreich blieben die Investitionen vergangenes Jahr im Jahresvergleich nahezu auf demselben Niveau. 2022 wurden 101 Investitionen in Österreich angekündigt, 2021 waren es nur zwei mehr.

Die deutschen Investoren standen 2022 mit 44 Projekten in Österreich an erster Stelle, darauf folgte die Schweiz, die Geld in 17 Projekte in Österreich pumpte. Die USA investierten vergangenes Jahr in 16 Projekte, das entspricht einem Plus von über 40 Prozent zum Jahr davor (2021: neun Projekte).

Dabei wurden in Österreich insgesamt 2.913 Arbeitsplätze geschaffen, deutlich weniger als noch 2021 (3.692). Österreich sei ein starker und wettbewerbsfähiger Standort, sagte Gunther Reimoser, Country Managing Partner von EY Österreich. „Aber auf Kostenseite hat Österreich zuletzt deutlich an Attraktivität verloren – gerade für Industrieunternehmen.“