Verbund mit Gewinnplus dank höherer Preise

Der Stromkonzern Verbund hat im ersten Quartal von den stark gestiegenen Terminmarktpreisen auf dem Großhandelsmarkt für Strom profitiert.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sei um 18,7 Prozent auf 967,3 Millionen Euro gestiegen, teilte der in Europa zu den größten Erzeugern von Strom aus Wasserkraft zählende Konzern heute mit. Unter dem Strich legte der Gewinn um 2,8 Prozent auf 529,0 Millionen Euro zu.

Der durchschnittlich erzielte Absatzpreis bei der Eigenerzeugung aus Wasserkraft sei um 88,9 Euro je Megawattstunde (MWh) auf 202,8 Euro je MWh gestiegen. Zudem sei die Erzeugung aus Photovoltaik- und Windkraftanlagen gewachsen, insbesondere aus der Inbetriebnahme in Spanien, erklärte der Konzern.

Gewinnabschöpfungen belasten Ergebnis

Negativ wirkte hingegen die deutlich geringere thermische Erzeugung. Gewinnabschöpfungen in Deutschland, Österreich und Rumänien belasteten zudem das Ergebnis mit 68,6 Mio. Euro. Selbst erzeugter Strom aus Wasserkraft wurde im Schnitt um 202,8 Euro je Megawattstunde verkauft, das waren knapp 90 Euro mehr als vor einem Jahr. Die Regierung will ab Juni für Strom bei Preisen über 120 Euro/MWh den Gewinn abschöpfen.

Für das Gesamtjahr 2023 rechnet der mehrheitlich im Staatsbesitz stehende Konzern mit einem EBITDA zwischen rund 3,7 und 4,3 Milliarden Euro sowie mit einem Konzernergebnis zwischen rund 2,0 und 2,4 Milliarden Euro. Die Ausschüttungsquote sei zwischen 45 und 55 Prozent geplant.