IWF warnt vor Folgen eines US-Zahlungsausfalls

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat vor den Folgen eines möglichen Zahlungsausfalls der USA gewarnt. „Es würde sehr ernsthafte Auswirkungen nicht nur auf die USA, sondern auch auf die Weltwirtschaft haben“, sagte IWF-Kommunikationsdirektorin Julie Kozack heute. Es drohten höhere Zinssätze und wirtschaftliche „Instabilität“.

Kozack rief die Regierung von US-Präsident Joe Biden und die oppositionellen Republikaner auf, „dringend dieses Problem zu lösen“. Diese streiten schon seit Monaten über eine Anhebung der Schuldenobergrenze, mit der ein drohender Zahlungsausfall abgewendet werden soll.

Die Zeit drängt: Ohne Kompromiss droht den USA schon Anfang Juni die Zahlungsunfähigkeit mit potenziell verheerenden wirtschaftlichen und finanziellen Folgen für die USA und wie Weltwirtschaft.

Schuldenlimit bereits seit Jänner erreicht

Die USA hatten das Schuldenlimit von knapp 31,4 Billionen Dollar (rund 28,6 Billionen Euro) schon im Jänner erreicht. Seitdem verhindert die US-Regierung mit „außergewöhnlichen Maßnahmen“ eine Zahlungsunfähigkeit, die Möglichkeiten dafür sind aber bald ausgeschöpft.

Die oppositionellen Republikaner, die im Repräsentantenhaus die Mehrheit stellen, wollen eine Anhebung der Schuldenobergrenze nur im Gegenzug für milliardenschwere Kürzungen der Staatsausgaben billigen. Sie wollen dabei zentrale Elemente von Bidens Reformpolitik zurücknehmen.