FPÖ-Kritik an Opernballkosten von Brunner und Kocher

Die Freiheitlichen haben bei der Sondersitzung des Nationalrats heute die beim Opernball angefallenen Kosten durch Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) und ÖVP-Arbeitsminister Martin Kocher kritisiert. „76.000 Euro hat diese eine Ballnacht am Opernball nur für Brunner und Kocher gekostet“, kritisierte der Abgeordnete Thomas Spalt.

Für Brunner verteidigte Staatssekretär Florian Tursky (ÖVP) die Teilnahme. „Der Wiener Opernball gehört zur österreichischen Identität und das, was Österreich im Ausland ausmacht“, so Tursky. Dieser sei genauso wie das Neujahrskonzert und Sportgroßveranstaltungen „über Grenzen hinweg bekannt“ und eine „Visitenkarte im Ausland“. Zudem sei es „gut gelebte Praxis“, dass man die Visitenkarte nütze, „um zu repräsentieren, Staatsgäste einzuladen und Allianzen zu schmieden“. Der Ball werde auch von allen Parteien genutzt, um beispielsweise mit Staatsgästen ins Gespräch zu kommen.

Spalt sah in den Kosten eine „absolute Verhöhnung der Bevölkerung“. Andere Regierungsmitglieder hätten die Anfrage nach den Kosten nicht beantwortet, was er als „Verzögerungstaktik“ kritisierte. Spalt wolle aber weitere Anfragen stellen, „bis die Kosten transparent offen gelegt sind“.