Fünf Grenzbeamte im Südosten des Iran getötet

In der südostiranischen Unruheprovinz Sistan-Balutschistan sind nach lokalen Medienberichten fünf iranische Grenzschutzbeamte nach einem Zusammenstoß mit einer bewaffneten Gruppe getötet worden. Die Opferzahl wurde korrigiert – zuvor hatte die Justizbehörde sechs Todesopfer gemeldet. Die Wachen seien heute in Sarawan nahe der iranischen Grenze zu Pakistan getötet worden, zitierte die Website der iranischen Justizbehörde, Misan Online, den örtlichen Staatsanwalt Mehdi Schamsabadi.

Hinter dem tödlichsten Angriff seit Monaten in der ärmsten Provinz des Landes stehe eine „terroristische Gruppe“, die versucht habe, in den Iran einzudringen, berichtete die Nachrichtenagentur Fars. Nach den Auseinandersetzungen sei sie über die Grenze zurück geflohen.

Erst am 11. März waren in der Region zwei Polizisten von „Kriminellen“ erschossen worden, wie damals die staatliche Nachrichtenagentur Irna gemeldet hatte. Sistan-Balutschistan grenzt außer an Pakistan auch an Afghanistan. In der Provinz kommt es immer wieder zu Zusammenstößen der iranischen Sicherheitskräfte mit Drogenschmuggelbanden, Rebellen der belutschischen Minderheit und sunnitischen Dschihadisten-Gruppen.