Yellen: Frist im US-Schuldenstreit ist „harte Deadline“

Angesichts der stockenden Verhandlungen über eine Anhebung der Schuldenobergrenze erhöht US-Finanzministerin Janet Yellen den Druck auf die Republikaner. Die Frist, bis zu der eine Lösung gefunden werden müsse, um einen Zahlungsausfall der USA zu verhindern, werde sich nicht verlängern lassen, sagte Yellen heute dem Sender NBC. Der 1. Juni sei eine „harte Deadline“. Die Chancen, dass die Regierung aufgrund laufender Steuereinnahmen die Zeit bis zum 15. Juni überbrücken könne, seien gering.

Gestritten wird in Washington über eine Anhebung der Schuldenobergrenze des Bundes von derzeit 31,4 Billionen Dollar (rund 29 Billionen Euro). Ohne Einigung droht den USA laut Finanzministerium bereits ab nächstem Monat die Zahlungsunfähigkeit.

In den USA kommt es immer wieder zu Streit über die Schuldenobergrenze, und oft kam es erst in letzter Minute zu einer Einigung. Doch dieses Mal sorgen die extrem verhärteten Fronten zwischen den Parteien und die nur noch recht kurze Zeit für einen Kompromiss etwa an den Börsen für zunehmende Nervosität.