Neue Suchaktion im Fall „Maddie“ nach drei Tagen beendet

Die neue Suchaktion im Fall der vor 16 Jahren im Süden Portugals spurlos verschwundenen Madeleine McCann ist nach drei Tagen beendet worden. Die von den deutschen Ermittlern beantragte Operation sei abgeschlossen worden, teilte die portugiesische Kriminalpolizei gestern mit.

Die Zelte, die am Arade-Stausee in der Urlaubsregion Algarve für die Aktion aufgebaut worden waren, wurden abgebaut, wie Kameras des portugiesischen Nachrichtensenders SIC Noticias und anderer Medien zeigten. Außerdem wurden unter anderem auch Maschinen weggebracht.

Neue Hinweise?

Eine offizielle Mitteilung zur Frage, ob Hinweise gefunden werden konnten, die zu einer Aufklärung des rätselhaften Verschwindens des britischen Mädchens beitragen könnten, gab es nicht. Die neue Suche im Fall „Maddie“ war am Dienstag auf Antrag des deutschen Bundeskriminalamtes (BKA) gestartet worden. An der Aktion unweit der Gemeinde Silves beteiligten sich amtlichen Angaben zufolge Polizistinnen und Polizisten aus Portugal, Deutschland und Großbritannien.

Das Suchgebiet befindet sich rund 50 Kilometer nordöstlich der Ferienanlage des Badeortes Praia da Luz, aus der Madeleine kurz vor ihrem vierten Geburtstag am 3. Mai 2007 spurlos verschwand. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig ermittelt im Fall gegen einen vorbestraften Deutschen. Die Ermittler sind davon überzeugt, dass der heute 46 Jahre alte Christian B. das Mädchen entführt und getötet hat. Doch eine Leiche wurde nie gefunden.