Pfefferspray gegen Klimaaktivisten in Paris

Umweltaktivistinnen und -aktivisten haben vor der Hauptversammlung des französischen Energieriesens Total gegen dessen geplante Ölpipeline in Ostafrika protestiert. Die Demonstrantinnen und Demonstranten versuchten heute, den Zugang zum Versammlungsgebäude der Aktionäre zu versperren. Wie auf Fernsehbildern zu sehen war, gab es dabei auch Zusammenstöße mit der Polizei, die Pfefferspray einsetzte. Mehrere hundert Aktivisten begrüßten ankommende Aktionäre mit Rufen und Pfiffen.

Anfang vergangenen Jahres war das milliardenschwere Projekt zur Förderung von Erdöl in Uganda und Tansania an den Start gegangen. Total hält an dem Vorhaben mit rund 57 Prozent den größten Anteil. Das Öl soll in einer neuen 1.443 Kilometer langen Pipeline von Ölfeldern in der Nähe des Albertsees im Westen Ugandas durch Tansania bis zum Indischen Ozean gebracht und von dem tansanischen Hafen Tanga aus verschifft werden.