I: 152 auf hoher See aufgegriffene Menschen eingetroffen

152 Geflüchtete und Migranten sind heute im Hafen der süditalienischen Stadt Crotone gelandet. Die Migranten befanden sich an Bord eines Bootes, das von einem Patrouillenboot der italienischen Küstenwache aufgegriffen wurde.

Sie gingen dann an Bord des Patrouillenboots „Bojador“ der portugiesischen Nationalgarde, das im Rahmen des Frontex-Überwachungssystems im Einsatz war. Die Gruppe war vor fünf Tagen von der Türkei abgefahren.

Am 19. Mai waren 138 Migranten im Hafen von Crotone angekommen, die ebenfalls von einem portugiesischen Patrouillenboot gerettet worden waren. Weitere 87 Menschen befanden sich an Bord eines von der Küstenwache geretteten Segelbootes.

„Geo Barents“ rettete 599 Menschen

Das von „Ärzte ohne Grenzen“ (MSF) betriebene NGO-Schiff „Geo Barents“ hat indes vor der sizilianischen Küste 599 Menschen gerettet, die auf einem überfüllten Fischerboot unterwegs waren. Die Rettungsaktion wurde von den italienischen Behörden koordiniert, teilte die NGO am Samstag mit. Dem Schiff wurde Bari als Landungshafen zugewiesen.

Die Zahl der Geflüchteten und Migranten, die im Jahr 2023 in Italien angekommen sind, liegt bei 46.000, viermal mehr als im Vergleichszeitraum 2022. 130.000 Personen sind in italienischen Aufnahmeeinrichtungen untergebracht, die unter großem Druck stehen, wie das Innenministerium in Rom mitteilte.