Iran will Syriens Luftabwehr aufrüsten

Der Iran will die syrische Armee unter Machthaber Baschar al-Assad in der Luftabwehr aufrüsten. In einem heute veröffentlichten Interview mit der Nachrichtenagentur FARS kündigte General Said Hamsah Kalandari weitere Unterstützung für den Verbündeten an.

Zwar verfüge Syrien über eigene Fähigkeiten in der Luftabwehr, sagte der im iranischen Verteidigungsministerium aktive General, dennoch wolle man die „syrischen Brüder“ mit Ausrüstung und taktischen Änderungen unterstützen. Ziel sei, israelische Angriffe einzudämmen.

„Achse des Widerstands“ gegen Israel

Die Islamische Republik ist neben Russland der wichtigste Bündnispartner Assads. Der Iran baut außerdem seit den 1990er Jahren seine politischen und militärischen Beziehungen in der Region aus, um mit der Unterstützung schiitischer Milizen eine „Achse des Widerstands“ gegen seinen Erzfeind Israel zu schaffen. Offiziell ist Teheran in Syrien nur mit militärischen Beratern aktiv. Israel greift regelmäßig Ziele in Syrien aus der Luft an wie an diesem Wochenende auch.

Im März 2011 waren in Syrien im Zuge der arabischen Aufstände zahlreiche Menschen gegen Assads Führung auf die Straße gegangen. Dessen Sicherheitskräfte gingen im Gegenzug mit Gewalt gegen die Demonstranten vor. Daraus entwickelte sich ein Bürgerkrieg mit internationaler Beteiligung, der bis heute andauert. Mittlerweile stehen wieder rund zwei Drittel des Landes unter Regierungskontrolle.