Strom- und Gasverbrauch im April erneut rückläufig

Sowohl bei Strom als auch bei Gas ist der Verbrauch zurückgegangen. Mit 4,92 TWh war beim Strom im April ein Rückgang um 6,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat zu verzeichnen, wie die E-Control heute mitteilte.

Mit 5,92 TWh wurde in Österreich zudem um rund 2,5 Prozent mehr Strom erzeugt, da die Flüsse deutlich mehr Wasser führten. Dafür ging die Erzeugung aus Speicherkraftwerken um 7,7 Prozent zurück. Auch bei der Stromproduktion durch Wärmekraftwerke und Windkraftanlagen gab es Rückgänge.

Bei den Importen verzeichnete die E-Control mit 1,46 TWh einen Rückgang um 34,8 Prozent. Die Exporte lagen um zehn Prozent unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Damit wurde – erstmals seit Mai 2022 – wieder mehr Strom exportiert als importiert.

Speicherstand positiv

Der Rückgang beim Gasverbrauch ist deshalb bemerkenswert, da es in dieser Heizperiode insgesamt 40 Heiztage mehr gab. Doch im April wurden mit sieben TWh um 4,4 Prozent weniger Gas an Endkunden abgegeben. Allerdings sank in diesem Zeitraum auch die inländische Produktion um elf Prozent.

Gut sieht es bei den österreichischen Speicherständen aus: Zwar wurde mehr Gas aus den Speichern entnommen als im April des Vorjahres, außerdem wurde deutlich weniger eingespeichert als im April 2022. Dennoch lag der Speicherinhalt auf Grund der bisherigen Speicherung mit 66,6 TWh deutlich über dem Vergleichswert von 18,1 TWh.