100.000 Teilzeitbeschäftigte würden gerne mehr arbeiten

Der Aufschwung auf dem heimischen Arbeitsmarkt hat sich im ersten Quartal heuer abgeschwächt. Es gab laut Statistik Austria heute zwar mit 4.420.300 Erwerbstätigen um 46.300 bzw. 1,1 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Doch auch die Zahl der Arbeitslosen ist mit 257.600 leicht gestiegen. Männer suchten meist nach einer Vollzeitbeschäftigung, Frauen vielfach nach einem Teilzeitjob. Mehr als 100.000 Teilzeitbeschäftigte würden gerne mehr arbeiten.

Die Erwerbstätigenquote – als Anteil der Erwerbstätigen an allen Personen im Alter von 15 bis 64 Jahren – betrug bei Männern 76,6 Prozent, bei Frauen 69,8 Prozent und damit insgesamt 73,2 Prozent. Gegenüber dem vierten Quartal 2022 ging die Erwerbstätigenquote um 0,8 Prozentpunkte zurück. Vor allem bei Männern sank die Erwerbstätigenquote um 1,2 Prozentpunkte. Das ist überwiegend auf die saisonale Entwicklung auf dem Bau zurückzuführen. Jene der Frauen ging lediglich um 0,3 Prozentpunkte zurück.

Auch kurzfristiger Beginn möglich

Mehr als jede zweite erwerbstätige Frau (50,7 Prozent) und gut jeder achte Mann (13 Prozent) gaben im ersten Quartal 2023 an, auf Teilzeitbasis zu arbeiten. Nach neuer Eurostat-Definition erklärten im ersten Vierteljahr 2023 insgesamt 113.400 bzw. 8,3 Prozent der Teilzeiterwerbstätigen, dass sie gerne mehr Stunden arbeiten würden und damit auch innerhalb von zwei Wochen beginnen könnten. Insgesamt waren damit 80.900 Frauen und 32.500 Männer unfreiwillig unterbeschäftigt.