Australische Insel Fraser Island wird K’gari

Die weltgrößte Sandinsel Fraser Island vor der Küste von Queensland in Australien trägt nun auch offiziell wieder ihren ursprünglichen Namen K’gari (ausgesprochen: Gurrie). Das Wort bedeutet in der Sprache des Volkes der Butchulla Paradies.

Sandinsel Fraser Island
IMAGO/Karsten Eggert

Die Premierministerin der Region, Annastacia Palaszczuk, sprach heute von einem historischen Tag. „K’gari ist der Name, das war er schon immer und er wird es immer sein“, sagte sie. „Von nun an sollten alle Queenslander die Insel bei ihrem rechtmäßigen Namen K’gari nennen.“

Die für ihre herrlichen Landschaften bekannte Insel gehört seit 1992 zum Weltnaturerbe der UNESCO. Das Welterbekomitee nennt sie schon seit 2021 wieder K’gari – in Australien aber hieß sie weiter Fraser Island, benannt nach Eliza Fraser. Die Schottin hatte 1836 vor dem Eiland Schiffbruch erlitten und wurde durch ihre Memoiren berühmt, in denen sie Schauergeschichten über die Aborigines verbreitete.

Im vergangenen August startete die Regionalregierung eine Umfrage unter der Bevölkerung. Dabei sprachen sich 70 Prozent der Teilnehmer und Teilnehmerinnen für die Namensänderung aus. K’gari wird nun auch die offizielle Ortsbezeichnung auf Landkarten und Straßenschildern.