EU-Kommission: 1,23 Mrd. Euro für mentale Gesundheit

Mit mehr als einer Milliarde Euro will die EU-Kommission Menschen mit psychischen Problemen helfen und so etwa Suizide verhindern.

Die Behörde stellte heute 20 verschiedene Initiativen vor, die künftig mit insgesamt 1,23 Milliarden Euro aus EU-Mitteln gefördert werden. Ziel sei es, die mentale Gesundheit von Menschen stärker in den Vordergrund zu rücken, sagte EU-Kommissarin Stella Kyriakides.

Initiative zur Depressions- und Suizidprävention

Vorgesehen ist laut Mitteilung etwa eine europäische Initiative zur Depressions- und Suizidprävention. Die Kommission will auch mehr gegen Stress und andere Probleme am Arbeitsplatz unternehmen sowie 2024 dabei helfen, ein Netzwerk für die mentale Gesundheit von Kindern und Jugendlichen aufzubauen, so Kyriakides weiter.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bezeichnete die Maßnahmen als wichtigen Schritt zur Unterstützung der am meisten gefährdeten Menschen. Dazu zählten etwa Geflüchtete aus der Ukraine.

Bereits vor der Pandemie hatten laut Angaben der Kommission rund 84 Millionen Menschen in der EU psychische Probleme. Die Lage habe sich seitdem weiter verschärft.