Staudammsprengung: Salzgehalt im Schwarzen Meer sank

Die Sprengung des Kachowka-Staudamms hat Folgen für den Salzgehalt des Schwarzen Meeres. Nach Angaben der ukrainischen Umweltinspektionsbehörde betrug der Salzgehalt des Meeres vor der Küste Odessas heute ein Drittel des normalen Wertes. Gestern hätten die Inspektoren an drei Orten in Odessa Meerwasserproben entnommen, um die entsprechenden Tests durchzuführen, die einen Überschuss an Schwebstoffen und Eisen ergaben, hieß es.

Die ukrainische Regierung hatte zuvor ihre Vorwürfe bekräftigt, dass Russland den Kachowka-Staudamm gezielt zerstört habe, um die ukrainischen Streitkräfte im Süden des Landes am Vormarsch zu hindern.

Die Sprengung des Damms aus dem Inneren des zugehörigen Wasserkraftwerks sei offenbar mit der Absicht durchgeführt worden, die ukrainischen Verteidigungskräfte daran zu hindern, eine Offensive in der Region Cherson zu starten, sagt Vizeverteidigungsministerin Hanna Maljar.