Mehr als 40 Tote bei Massaker in DR Kongo

In der afrikanischen Demokratischen Republik Kongo sind bei einem Angriff von Milizen auf ein Flüchtlingslager mehr als 40 Menschen getötet worden. Das Massaker ereignete sich nach Angaben lokaler Behörden heute in der Provinz Ituri im Osten des Landes.

Insgesamt seien 46 Menschen zumeist mit Messern und Schusswaffen getötet worden oder in angezündeten Häusern ums Leben gekommen. Die Behörden und Vertreter der Zivilgesellschaft machten eine Miliz namens Kooperative für die Entwicklung des Kongo (CODECO) dafür verantwortlich.

Die Gruppe nimmt für sich in Anspruch, die Interessen von Landwirten zu verteidigen, die in ständigem Streit mit Hirten in dem Gebiet liegen. Dabei sind nach Angaben der Vereinten Nationen bereits Hunderte Zivilisten getötet und Tausende Menschen vertrieben worden. In der Provinz Ituri halten sich mittlerweile rund 1,7 Millionen Binnenflüchtlinge auf.