Acht Jahre Haft für Bauern nach Waldbrand in Zypern

Knapp zwei Jahre nach einem riesigen Waldbrand in Zypern ist ein Landwirt wegen Brandstiftung zu acht Jahren Gefängnis verurteilt worden. Ein Gericht in der Hafenstadt Limassol verhängte heute das Strafmaß gegen den 69-Jährigen, der bereits im Mai schuldig gesprochen worden war.

Das Gericht sah es als erwiesen an, dass er das Feuer im Juli 2021 beim Abbrennen von Gehölzschnitt „böswillig, rücksichtslos und vorsätzlich“ verursacht hatte.

Das Feuer gilt als die schlimmste Brandkatastrophe auf der Mittelmeer-Insel seit der Gründung der Republik Zypern 1960. Der Brand hatte sich aufgrund starker Winde und Temperaturen von mehr als 40 Grad rasend schnell in den Troodos-Bergen nördlich von Limassol ausgebreitet. Vier ägyptische Landarbeiter kamen ums Leben, acht Dörfer mussten evakuiert werden, der Sachschaden wurde auf mehr als 15 Millionen Euro geschätzt.