„Digitale Fähigkeiten“: Workshops in Gemeinden geplant

Im Rahmen ihrer „digitalen Kompetenzoffensive“ will die Regierung für das kommende Jahr landesweit 3.500 Workshops organisieren. „Unser Ziel ist es, in jeder Gemeinde zumindest einen Workshop durchzuführen“, sagte Staatssekretär Florian Tursky (ÖVP) heute bei einer Pressekonferenz. Stattfinden sollen diese „in Jugendzentren, Seniorenheimen, in Vereinen, bei Gemeindeämtern“. Darüber hinaus soll ein Referenzrahmen für digitale Fähigkeiten eingeführt werden.

Vergleichbar mit Sprachniveaus

Dieser Referenzrahmen sei vergleichbar mit den Sprachniveaus (A1, A2 etc.). Dieser digitale Kompetenzrahmen solle künftig im Schulsystem, in der Verwaltung und auch beim Arbeitsmarktservice (AMS) eingesetzt werden. Zu diesem Zweck solle der Kompetenzrahmen weiters über die Erwachsenenbildung zunächst jenen Personen, die digitale Kompetenzen vermitteln (z. B. Lehrpersonal), nähergebracht werden.

Auch auf EU-Ebene ist ein solcher Kompetenzrahmen geplant – das European Digital Skills Certificate. Österreich sei hier zusammen mit Finnland, Frankreich, Spanien und Rumänien eines von fünf Pilotländern, so Tursky.

Die öffentliche Hand wolle zudem mit gutem Beispiel vorangehen und die digitalen Referenzniveaus bei der Ausbildung in der Bundesfinanzakademie und der Verwaltungsakademie einführen. Weiterer Baustein der „Kompetenzoffensive“ sei ein Förderprogramm, mit dem die Ausbildung von IT-Expertinnen und Experten, aber auch zum Beispiel „Coding-Camps“ für Kinder finanziell unterstützt werden sollen.