Drei Tote bei russischem Angriff auf Odessa

Bei einem russischen Luftangriff auf die südukrainische Hafenstadt Odessa sind laut Behördenangaben mindestens drei Menschen getötet worden. 13 weitere Menschen wurden verletzt, wie Serhij Bratschuk, Sprecher der Militärverwaltung von Odessa, heute im Messengerdienst Telegram mitteilte.

Bei den drei Toten handle es sich um Mitarbeiter einer Lagerhalle, die von einem Marschflugkörper des Typs Kalibr getroffen worden sei.

Selenskyj fordert härtere Sanktionen

Zuvor hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nach dem tödlichen russischen Raketenangriff auf seine Heimatstadt Krywyj Rih eine stärkere Flugabwehr für die Ukraine und härtere Sanktionen gegen Russland gefordert. „Wir müssen zusammen mit unseren Partnern solche Bedingungen schaffen, dass russischer Terror unmöglich wird“, sagte er.

Dazu sei erstens die Anschaffung von noch mehr Flugabwehrsystemen und Kampfjets notwendig, zweitens müssten die Sanktionen gegen Russland konsequenter durchgesetzt werden. „Nehmen wir zum Beispiel eine der Raketen, die heute Krywyj Rih trafen, dann wurden etwa 50 Komponenten darin – hauptsächlich Mikroelektronik – in anderen Ländern hergestellt“, sagte Selenskyj.

Teilweise würden sie sogar in Partnerländern der Ukraine produziert, und doch gelinge es Russland, an die Bauteile zu kommen. Die Firmen, die mit Moskau zusammenarbeiteten, seien bekannt.