NATO sieht Bedarf an Munition und Ersatzteilen

Nach Einschätzung der NATO brauchen die ukrainischen Streitkräfte für eine erfolgreiche Offensive gegen die russischen Invasionstruppen vor allem Munition und Ersatzteile für die vorhandenen Waffensysteme.

Die Ukraine benötige viele unterschiedliche Arten von Unterstützung, sagte NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg am Rande eines Treffens der internationalen Kontaktgruppe zur Koordinierung von Militärhilfe für die Ukraine in Brüssel.

„Wir sehen heftige Kämpfe“

Ein Schwerpunkt liege nun aber darauf, dafür zu sorgen, dass die vorhandenen Fähigkeiten während der gesamten Offensive genutzt werden könnten. Zum bisherigen Verlauf der Offensive sagte Stoltenberg: „Was wir sehen sind heftige Kämpfe.“ Es sei noch früh, aber man sehe, dass die Ukraine Gewinne mache und besetztes Land befreien könne.

„Das liegt am Mut, an der Tapferkeit, an den Fähigkeiten der ukrainischen Soldaten“, sagte er. Es zeige aber auch, dass die Unterstützung, die die NATO-Staaten der Ukraine seit vielen Monaten leisteten, auf dem Schlachtfeld einen Unterschied mache.

Zu den Beratungen der Ukraine-Kontaktgruppe im NATO-Hauptquartier in Brüssel reiste auch der ukrainische Verteidigungsminister Oleksij Resnikow an. Er traf sich am Donnerstagmorgen zunächst mit US-Verteidigungsminister Lloyd Austin. Nach dem Treffen der Kontaktgruppe sollte am Nachmittag ein zweitägiges NATO-Verteidigungsministertreffen beginnen.